Bullride was ist das?
Bei Bullride handelt es sich um eine Plattform, die Investoren die Möglichkeit bietet E-Scooter zu kaufen und durch Vermietung Einnahmen zu generieren.
Geschäftsmodell von Bullride
Das Unternehmen hinter Bullride ist Swup AS eingetragen und mit Hauptsitz in Norwegen.
Swup AS bietet via App die Vermietung von Scootern an. Über die Plattform Bullride.com* hat Swup die Möglichkeit genutzt Fremdkapital einzusammeln und ist dadurch in der Lage dem Unternehmen einen Wachstumsschub zu geben.
Das Unternehmen ist inzwischen in den Ländern Norwegen, Portugal, Schweden und Finnland aktiv. Die Kunden können alle sein, die über ein Smartphone und entsprechnde Zahlungsmittel verfügen.

Nun aber zu der Plattform Bullride
Wenn ihr auf Bullride.com* ein Fahrzeug kauft, derzeit (Stand 02.11.2022) gibt es lediglich E-Scooter, gehört dieser tatsächlich euch. Ihr bekommt eine Rechnung und der Scooter wird euch unter dem Punkt eure Fahrzeuge angezeigt. Der Punkt Fahrzeuge, sowie das Bild auf der Landingpage sprechen dafür, dass es zukünftig auch weitere Fahrzeugtpen geben könnte.
Die Plattform überenimmt alle operativen Tätigkeiten für euch:
- Scooter auf die Straße bringen
- Wartung und Reparatur
- Versicherungen
- Verkauf über Zweitmarkt
ihr müsst also lediglich das Geld zur Verfügung stellen den Rest übernimmt das Unternehmen.
Wie kann ich mit Bullride Geld verdienen?
Das ist natürlich für uns als Investoren die alles entscheidende Frage! Wir werden direkt am Gewinn beteiligt. Wie auf dem Screenshot unten zu sehen ist, erhalten wir je nach Order 20-30% der Einnahmen. In der letzten Order fährt unser Scooter sogar 5 Jahre.

In der Kalkulation von Bullride refinanziert sich der Scooter in den ersten 2 Jahren und das dritte ist dann der Gewinn. Das Renditeziel liegt als jährlich bei ca. 50%. Wir sehen also es handelt sich hier um einen mittelfristigen Anlagehorizont von ca. 4-5 Jahren.
Wir können lediglich über den Zweitmarkt unsere Scooter frühzeitig verkaufen oder unsere Flotte ausbauen, falls gerade keine Order ansteht.
Risiken
Aus Gesprächen mit Freunden und Verwandten zu diesem Investment habe ich die vielen Sorgen und Bedenken mitbekommen, die mit dem Investment verbunden sein können.
- Was passiert, wenn der Scooter geklaut wird?
- Wenn der Scooter irreparabel beschädigt wird?
- Wenn der Scooter an einer schlechten Stelle geparkt wird und dadurch nie genutzt wird?
All diese Probleme hat Bullride für uns bedacht und daher verdienen wir nicht direkt an einem einzigen Scooter, sondern anteilig an der Flotte.
Gegen Diebstahl und Beschädigung sind die Scooter außerdem versichert und zusätzlich lässt sich über das Log-in schließlich der letzte Nutzer nachvollziehen, der im Zweifel zur Kasse gebeten werden kann.
Damit sind die Risiken auf ein sehr überschaubares Maß zusammengestrichen worden. Was das Investment sehr attraktiv macht. Denn die Chancen übersteigen das Risiko bei Weitem.
Meine persönlichen Erfahrungen
Im April habe ich mich zum ersten Mal mit Bullride auseinandergesetzt. zu der Zeit gab es noch nicht viele Informationen dazu. Lediglich im P2P-Cafe hat Lars Wrobbel darüber berichtet. Wie immer, wenn ich neugierig bin habe ich mich also auf den Weg begeben mehr darüber zu erfahren.
Da ich nur aus eigener Erfahrung über Plattformen und Investments berichte, habe ich am 04.08.2022 meinen ersten Scooter auf dem Zweitmarkt für 1085€ erworben. Leider gab es zu der Zeit keine anstehende Order. Auf dem Zweitmarkt wird auch der verbleibende Wert des Scooters angezeigt. Dieser Lag zu der Zeit bei ca. 945€. Damit habe ich einen Buchverlust von 140€ aufzuholen. Bei der Renditeprognose der Plattform habe ich mir eigentlich keine Sorgen gamacht.
Ein bisschen skeptisch war ich zu Beginn vorallem aufgrund der fehlenden Transparenz und einer unbeantworteten Mail zu Beginn meines Investments.
Performance

derzeitiger Verdienst 136,97€ (Stand 02.11.2022) bei knapp 3-monatiger Haltedauer! klingt super oder?
Zusätzlich habe ich dazu beigetragen, dass 5,57 KG CO2 eingespart wurden. Es werden 122g/km angesetzt – Also ist mein Scooter ca. 45,66 Kilometer gefahren, seit dieser in meinem Besitz ist.
- Betrachtung
In Bezug auf meinen Einstand von 1085€ beträgt meine Rendite derzeit 12,6%.
Diese Kalkulation ist allerdings eine Milchmädchenrechnung, da wir den Wertverlust des Scooters durch Abnutzung vernachlässigt haben und davon ausgehen, dass ich den Scooter für 1085€ weiterverkaufen kann.
doch der 2. Blick
Daher stellen wir den verbleibenden Wert plus Verdienst in das Verhältnis zu meinem Kaufkurs. (854,17€+136,97€) /1085€ – 1 = – 8,7% das entspricht einer negativen Rendite von derzeit – 8,7%. Am 26.09.2022 waren es noch – 10,3%.
Diese Kalkulation berücksichtigt die vollständige Abschreibung des Scooters einschließlich der Abnutzung bzw. dem verbleibenden Wert.

Fazit
Meine persönliche Rendite zum eingesetzten Kapital mit 12,6% (ohne Abschreibung) in den ersten 3 Monaten kann sich sehen lassen. Den Renditepeak für die skandinavischen Länder liegt sicherlich in den Sommerferien, da diese in Norwegen z.B. ca. 2 Monate dauern. Diesen habe ich dieses Jahr verpasst. Das habe ich aber im Vorfeld einkalkuliert und daher freue ich mich umsomehr auf den nächsten Sommer.
Durch die App habe ich jeden Tag die Möglichkeit zu sehen wieviel meine Flotte aktuell verdient.
Die Idee gefällt mir persönlich sehr gut und passt wunderbar zu dem passiven Ansatz den ich verfolge. Besonders, dass mir der Scooter gehört. Also eine weitere Assetklasse, die ich meinem Portfolio hinzugefügt habe.
Diese Investition eignet sich lediglich für Investoren die etwas Risikokapital und einen langen Atem mitbringen. Wer die Möglichkeit hat einen Scooter zu erwerben kann hier mittelfristig sicherlich attraktive Renditen einfahren. Die Risiken halten sich in einem sehr überschaubaren Rahmen.
Das Investment eignet sich nicht für Geld, dass unter Umständen in den nächsten Monaten benötigt wird.
Wie attraktiv dieses Investment wirklich ist wird die Zeit zeigen. Sobald die nächste Order ansteht werde ich versuchen einen Scooter zu ergattern, hier heißt es allerdings schnell sein.
Daher lohnt es sich einen Account auf Bullride.com*zu erstellen und den Newsletter zu abonnieren, die Order werden hier mit einem Vorlauf von 1-2 Tagen angekündigt werden.
Für den Fall, dass ihr den Artikel interessant findet oder Fragen habt freue ich mich auf den Austausch.
Entspannte Grüße, Paul
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Eine Antwort auf „Bullride – der Ritt ins passive Einkommen?“
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